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Vom Mut erfolgreich zu scheitern!


16.11.2017

Mutter Natur hat der Expedition von Hans Kammerlander und Stephan Keck fast hinterlistig die Grenzen aufgezeigt. Täglich Sonnenschein. Traumhaft schöne, jungfräuliche Neuschneehänge. Aber für die Bergsteiger waren diese Hänge nicht begehbar. Zu hoch der Schnee, zu groß die Lawinengefahr.

Das Spuren von Lager 1 zu Lager 2 erwies sich als unüberwindbare Hürde. Immer wieder sanken sie hüfthoch im Schnee ein. Für Höhenmeter, die man normalerweise in einer Stunde bewältigt, benötigten Hans und Stephan fast einen Tag. Mit unbändigem Willen versuchten sie es mehrere Male, jedoch waren die Strapazen zu groß. Die Hoffnung, dass die Hänge durch Sonneneinstrahlung, Lawinen oder Wind begehbar bzw. freigemacht werden, blieb ebenfalls unerfüllt.  

Schließlich am Sonntag die Entscheidung:

Es geht nicht! Zu gefährlich!

Wir brechen ab!

Der Manaslu lässt eine Rückkehr einfach nicht zu!

Unser Respekt gilt Hans Kammerlander und Stephan Keck. Zwei Profis, die ihr Ziel und ihre Herzensangelegenheit, gemeinsam den Manaslu zu bezwingen, der Vernunft und Gesundheit aller untergeordnet haben.

Aber auch dem Regisseur Gerald Salmina, der auf den eigentlichen Höhepunkt des Films, SEINE Aufnahmen von Hans Kammerlander am Gipfel des Schicksalsberges, verzichtet hat. Nun muss er die Schluss-Sequenz umschreiben - wir sind schon sehr gespannt.

Und nicht zuletzt der Filmcrew um Günther Göberl, Hartmann Seeber, Robert Neumeyer, Alex Brugger, Jochen Hemmleb, Markus Pucher, Christoph Mangold und Irmin Kerck, deren phantastischen Aufnahmen uns überraschen und faszinieren werden.

Der Mut ein Ziel aufzugeben, dem Gefühl „vielleicht hätten wir es doch geschafft“ zu widerstehen, zeugt von Größe.

Alle Expeditions-Teilnehmer gesund vom Berg herunter zu bringen, mit tollen Filmaufnahmen im Kasten, gehört wohl zu den erfolgreicheren Formen des „Scheiterns“.

Euer G. T.

P.S.: …. und es ist allemal besser, über ein Scheitern schreiben zu können, als über eine Tragödie schreiben zu müssen.

Manaslu

Produktionszeitraum:
21. August 2017 bis 30. April 2018

Kino Österreich/Südtirol: ab 14. Dezember 2018 / Panda Lichstpiele
Kino Deutschland: ab 3. Jänner 2019 / Panda Lichstpiele
DVD/BluRay/VoD: ab 6. Juni 2019 / Eurovideo

Drehorte: 
NEPAL: Manaslu, Tsum Valley
SÜDTIROL: Sand in Taufers, Ahornach, Grödner Tal, Ortler/Sulden, Schnalstaler Gletscher, Kleine Zinne, Seceda, Peitlerkofel, Moosstock, Wielenbachtal, Gran Vernel
ÖSTERREICH: Klagenfurt, Velden
UNGARN: Zalaszántó

Hans Kammerlander

„Zu meinen Expeditionen wurden mir jede Menge Fragen gestellt, aber ich wurde nie gefragt, ob es da oben (am Gipfel) schön war.“

Stephan Keck

„Für mich ist der Inbegriff von Freiheit, einfach gehen zu können. Ich bin nicht so der typisch Sesshafte, ich bin eher der Nomade.“





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